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Alles neu macht der Mai...


Man sollte es nicht glauben, aber die ersten 5 Monate 2023, sind schon fast vorbei.

Die Zeit wird immer schnelllebiger und die Natur präsentiert sich jedes Jahr etwas anders.


Seit dem letzten Brief hat sich so manches getan in den Rebanlagen.


Letztes Jahr, um diese Zeit, hatten wir schon recht warme und trockene Tage.

Dieses Jahr hatten wir eine lange, kühle Witterung, was unseren Reben jedoch nicht schadet. So bleiben sie im Austrieb etwas zurück. Das ist sehr gut, mit Blick auf die Eisheiligen.


Gott sei es gedankt, dass wir dieses Jahr wohl von den Eisheiligen verschont bleiben, diese sind immer zwischen dem 13. Und 16. Mai und enden mit der „kalten Sophie“.

So können wir auf ein gutes Jahr hoffen.


Unsere 6 ha Rebanlagen befinden sich nicht nur an einem Rebhang, sondern an ganz unterschiedlichen Teilen in der Flur, manche sind auch ein paar Kilometer auseinander.

Manche Hänge sind direkt nach Süden ausgerichtet, andere Süd-West oder Süd-Ost. Entsprechend ist die Sonneneinstrahlung an den unterschiedlichen Anlagen.

Mal Sonne solange sie scheint oder auch eher in den Nachmittag- oder Frühstunden.


So kommt es, dass der Wuchs und Austrieb der Reben unterschiedlich ist. Man kann alles sehen, von gerade erstes Grün „Mausohrstadium“, bis zum „Fünfblattstadium“



Seit ein paar Jahren lassen wir beim Rebschnitt noch eine weitere Rute stehen, die zunächst nicht, wie der Rest im Spalier an den Draht angebunden wird.

Das ist unsere „Frostversicherung“ so zu sagen.

Denn wenn viele Austriebsaugen wegen dem Frost oder anderen Schädigungen, wie die Erdraupe oder Rehfrass, kaputt sind, dann haben wir die zusätzliche Rebe um diese ebenfalls umzubiegen und am Draht fest zu binden und dadurch ein paar zusätzliche Austriebe mit Weintrauben.

Da wir dieses Jahr verschont geblieben sind, muss diese zusätzliche Rute nun möglichst zügig abgeschnitten werden und die Augenzahl auf qualitativ und quantitativen Ertrag eingestellt werden (Ausbrechen der Triebe).



Im Unterstockbereich sind wir ein bisschen im Hintertreffen.

Durch die ständigen Niederschläge wächst das Gras/Einsaaten auch nach der Bearbeitung mit der Scheiben- oder der Rollhacke munter weiter.

Aber im Großen und Ganzen ist uns das lieber als zu trockenes Wetter.


Am 04. Mai haben wir eine Anlage, die 2 Jahre zuvor gerodet und zum Ausruhen liegen durfte, mit der Sorte Weißburgunder, neu bepflanzt.



Die Fläche musste zuvor vorbereitet werden. Das heißt Tiefengelockert und die Oberfläche mit einem Krümelrotor wieder feinkrümelig legen.

Erst danach kann die Pflanzmaschine richtig zum Einsatz kommen.

Wichtig ist auch, dass der Boden am Pflanztag, im Untergrund, nicht zu Nass sein darf.

Denn sonst ist der Boden klumpig und die Wurzeln bekommen keinen Bodenschluss und hängen im ungünstigsten Fall, zwar unter der Erde aber trotzdem in der Luft, ohne die nötige Verbindung zur Erde.


In den restlichen Weinbergen wurde jede 2. Gasse gemulcht.

Die Andere wird teilweise gefräst, um den Stickstoff für die Reben zu mobilisieren oder es wird die hochgewachsene Einsaat vom letzten Herbst gewalzt, um die Bodenfeuchte zu halten und viel Mulchmasse entstehen zu lassen.


Nun sind wir für dieses Mal wieder am Ende.


Ein kleiner Tipp zum Merken:

Bald haben wir wieder unser Pfingsthoffest.

Von Freitag, 26. bis Pfingstmontag, 29.05.2023

Als besonderes Schmankerl gibt es am Freitag dieses Jahr Steckerlfisch (bitte vorbestellen).

Aber es gibt auch unser restliches Essensangebot und natürlich nicht zu vergessen unser komplettes Sortiment an Weinen, auch schon die Neuen.


Gegen zu viel Sonne oder auch gegen Nässe und Kälte haben wir wieder unsere Zelte im Hof aufgebaut.

Wir möchten Euch recht herzlich zum Verweilen und genießen bei Brotzeit und Wein einladen.


Als Abschluss möchte ich Ihnen noch eine Bauernweisheit bieten


Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken. Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun' und Fass. “


In diesem Sinne, bis bald


Euer Winzerhof-Baumann-Team

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